In dieser Folge analysiert Lukas die neuesten Entwicklungen im KI-Bereich: OpenAIs Update auf GPT 5.1, Googles Deep Research für NotebookLM und Kompaktnews zu Branchentrends. Dabei beleuchtet er die Bedeutung der Neuerungen für Unternehmen, Entwickler und die Gesellschaft.
Chapter 1
Tom Vogt
Du hörst INSIDER.KI – The Breaking News. Die wichtigsten Updates, Trends und Enthüllungen rund um künstliche Intelligenz. Kompakt. Aktuell. Auf den Punkt. Mit Deinem Moderator Lukas. Das sind die KI-Updates vom 16. November 2025 und wir wünschen Dir nun viel Spass mit einer neuen Folge.
Lukas
Willkommen zurück zu Insider.KI – der Podcast, Folge Zwei. Heute reden wir über die frischen KI-Standards, was gerade alles in Bewegung ist, und warum das mehr ist als nur ein weiteres Update. Und ganz vorne dabei: GPT 5.1 von OpenAI. Na klar, ihr erinnert euch vielleicht noch an unser Gespräch über die großen Übernahmen und Expansionsdeals – diesmal geht's aber direkter um die Technik, die den Alltag und die Arbeitswelt verändert.
Lukas
OpenAI hat also mit GPT 5.1 nachgelegt. Und es gibt jetzt, das find ich persönlich spannend, zwei verschiedene Modelle: "Instant" und "Thinking". Kurz zur Orientierung—Instant ist, wie der Name sagt, ziemlich schnell, kommt zügig auf den Punkt und wirkt dabei sogar ein bisschen wärmer in der Sprache. Das Modell befolgt die Anweisungen besser, ist natürlicher im Ton. „Thinking“... ja, hier wird’s interessanter: Das passt die Tiefe seiner Denkprozesse jeweils an die Aufgabe an. Heißt, wenn ich so richtig komplexes Zeug frage, geht’s echt in die Tiefe – und das hab ich probiert.
Lukas
Neulich beim Schreiben eines Artikels über KI-Sicherheit, und mir war nicht klar, welche regulatorischen Aspekte jetzt gerade in den USA aktuell sind. Ich hab den „Thinking“-Modus gefragt... Und da war eine Tiefe im Reasoning, die mich überrascht hat. Das Modell hat nicht bloß eine Liste ausgespuckt, sondern wirklich Argumente, Vergleiche, Beispiele gebracht. Fast wie ein Kollege, der mitdenkt, die verschiedenen Rechtsstandpunkte abklopft. Okay, es gibt Momente, da läuft die Sache langsamer – aber ehrlich, manchmal ist ja gerade das gefragt.
Lukas
Spannend ist auch, dass OpenAI jetzt Persönlichkeits-Voreinstellungen anbietet: Professional, Friendly, Candid, Quirky... Okay, ehrlich, ich hab beim ersten Versuch „Nerdy“ gewählt, weil ich wissen wollte, ob da wirklich Fachsimpelei kommt. Und siehe da: Plötzlich werden Details rausgehauen, von denen ich erstmal nachschlagen musste, ob sie stimmen. Also ja, die Option macht Lust auf Experimente, weil jeder sich nun quasi einen eigenen Agenten basteln kann, angepasst auf den Arbeitsstil.
Lukas
Für Entwickler ist das Update auch interessant: Es gibt „apply_patch“, Shell-Interaktionen und längeres Prompt-Caching. Für mich klingt das erstmal technisch, aber es sorgt eben dafür, dass maßgeschneiderte Anwendungen leichter baubar sind. Und das sind die Werkzeuge, die am Ende die Automatisierung und die personalisierte Assistenz richtig groß machen könnten. Die alten Modelle bleiben erstmal noch erhalten, aber irgendwann ist dann Schluss. Und dann kommt eben die neue Generation – mit allen Chancen, aber auch den üblichen Kinderkrankheiten.
Chapter 2
Lukas
Springen wir mal zu Google – NotebookLM hat ein Update bekommen: Deep Research. Das ist für mich als Journalist wirklich der Knaller. Im Grunde ist es ein KI-Researcher, der für mich Informationsfragmente, PDFs, Tabellen – sogar Bilder – zusammenzieht, bewertet und am Ende einen Bericht mitsamt den Quellen rausrückt. Zwei Modi gibt’s: „Fast Research“ für schnelle Abfragen und „Deep Research“ für die tiefe Analyse mit Quellenbelegen.
Lukas
Ich weiß noch, wie unser Team früher an großen Daten-Recherchen saß. Drei, vier Leute, Tagelang. Wenn NotebookLM jetzt PDF-Links, Google Sheets, DOCX und Bilder verarbeiten und daraus strukturierte Reports bauen kann, ist das schon ein echter Produktivitäts-Boost. Aber... Also ich muss ehrlich sagen, so ganz ohne Risiko ist das nicht. Google betont ja selbst, dass die KI gerade in den experimentellen Funktionen Fehler machen kann – also beim Fact-Checking ist dann weiterhin gute, alte Menschenarbeit gefragt.
Lukas
Was ich cool finde: Die Chat-Historie. Ich kann also anfangen, später weitermachen, und die Historie auch komplett löschen, falls da Rechercheansätze dabei waren, die ich nicht aufbewahren will. Für den Alltag in der Redaktion... naja, ich stelle mir wirklich vor, wie ich eine Investigation leite, die KI zieht schon mal alle Dokumente zusammen, schlägt Quellen vor, ich prüfe nach, stelle Rückfragen. Gerade bei den Fragen rund um Datenqualität, Urheberrecht und Privatsphäre – Themen, mit denen wir Journalisten sowieso ständig zu tun haben – ist es praktisch, dass das System das zumindest schon mal vorsortiert.
Lukas
Aber vielleicht bin ich da auch zu optimistisch. Denn natürlich heißt „KI hilft bei Recherche“ noch nicht, dass ich mir meinen Redaktionsalltag komplett KI-gestützt wünschen sollte. Vor allem bei rechtlichen oder sensiblen Daten kann‘s da schnell kritisch werden. Trotzdem: Automatisierung von Wissensarbeit – das wird das Thema für viele Berufe, und da tut sich gerade eine Menge.
Chapter 3
Lukas
So, jetzt noch ein kleiner Rundumschlag zu aktuellen KI-News – manches davon klingt fast zu wild, um wahr zu sein. Mozilla baut zum Beispiel ein KI-Chat-Fenster in Firefox ein. Das ist optional, lässt sich jederzeit ausschalten, und sie setzen stark auf Unabhängigkeit und Privatsphäre der Nutzer. Wenn ihr da an unsere letzte Folge zu den Machtverhältnissen bei KI-Diensten denkt: Mozilla versucht hier wirklich, einen eigenen Weg zu gehen. Ich bin gespannt, wie viele Nutzer das annehmen.
Lukas
Dann ein Thema, das für viele vielleicht beunruhigender ist: Cyberangriffe mit KI-Hilfe. Laut den neuesten Infos hat eine chinesische Hackergruppe das Modell „Claude“ von Anthropic genommen und damit angeblich bis zu 90 Prozent ihrer Attacken automatisiert. Das zeigt halt nicht nur, wie mächtig diese Tools sind, sondern auch, dass mit jeder Innovation Risiken steigen – sprich, KI ist nicht automatisch immer „nur“ Fortschritt. Da müssen Unternehmen und Gesellschaft jetzt ganz neue Wege finden, wie sie sich schützen können.
Lukas
Und noch ein dicker Brocken: Anthropic investiert satte 50 Milliarden Dollar, unter anderem in eigene Datenzentren in Texas und New York, um die Entwicklung der Claude-Modelle und auch wissenschaftliche Forschung weiterzutreiben. Da fließt mittlerweile so viel Kapital, dass die KI-Branche weiterhin extrem wettbewerbsintensiv bleibt – und immer wieder neue Möglichkeiten, aber auch neue Herausforderungen mit sich bringt.
Lukas
Das war unser Überblick über die neuesten KI-Standards, Innovationen und Herausforderungen. Ich denke, wir stehen gerade erst am Anfang dessen, was technisch und gesellschaftlich auf uns zukommt. Beim nächsten Mal schauen wir uns dann weitere Anwendungsbeispiele im Alltag an – von Business über Bildung bis Privatanwender. Also: bleibt neugierig, bleibt kritisch – wir hören uns!
Tom Vogt
Das war INSIDER.KI für diese Woche - deine Breaking News zur künstlichen Intelligenz. Wir hoffen, Dir hat diese Episode gefallen. Wenn Du Anregungen oder Fragen hast, schreibe uns gerne auf newsletter.insider-ki.de dort findest du auch alle Infos zu unserem Podcast. Wenn du auf dem Laufenden bleiben willst, dann abonniere unseren Podcast – so verpasst du keine KI-Schlagzeile mehr. Bis zum nächsten Mal.
About the podcast
Der Podcast rund um das Thema KI mit News, interessanten Ansichten und Aussichten, hinterfragend und informativ.